Jede zwölfte Ferienimmobilie ist nicht versichert

Vie­le Besit­zer von Feri­en­im­mo­bi­li­en haben bereits einen Scha­dens­fall erlit­ten und unter­schät­zen auch die Risi­ken nicht. Den­noch besteht bezüg­lich der Absi­che­rung noch Luft nach oben, wie eine aktu­el­le Stu­die von His­cox zeigt.

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Vie­le Besit­zer von Feri­en­im­mo­bi­li­en haben bereits einen Scha­dens­fall erlit­ten und unter­schät­zen auch die Risi­ken nicht. Den­noch besteht bezüg­lich der Absi­che­rung noch Luft nach oben, wie eine aktu­el­le Stu­die von His­cox zeigt. Dar­aus geht auch her­vor, dass die Digi­ta­li­sie­rung bei die­ser Immo­bi­li­en­art immer mehr an Bedeu­tung gewinnt.

Ob am Meer, in den Ber­gen oder in der Stadt: Feri­en­im­mo­bi­li­en bie­ten einer­seits ein Zuhau­se in der Fer­ne, ande­rer­seits aber auch eine Inves­ti­ti­ons­mög­lich­keit. Wie alle ande­ren Immo­bi­li­en auch, sind aber auch Feri­en­häu­ser und ‑woh­nun­gen vor Scha­dens­fäl­len nicht sicher: So gaben in einer vom Markt­for­schungs­in­sti­tut Appi­no im Auf­trag von His­cox durch­ge­führ­ten Stu­die fast ein Drit­tel der Feri­en­im­mo­bi­li­en­be­sit­zer an, bereits ein­mal einen Scha­den an ihrer Immo­bi­lie in der Fer­ne erlit­ten zu haben. Bei der Fra­ge nach der eige­nen Risi­ko­ein­schät­zung kommt her­aus, dass der Mensch der größ­te Risi­ko­fak­tor ist: So fürch­ten 61,7 % der Befrag­ten, dass Beschä­di­gun­gen durch Mie­ter und 38,1 %, dass sie durch eige­nes Unge­schick Schä­den ver­ur­sa­chen könn­ten. 41,3 % sehen einen Rohr­bruch als Risi­ko­fak­tor an. Die Angst vor einem Ein­bruch oder Dieb­stahl ist hin­ge­gen weni­ger stark ver­brei­tet: Gera­de ein­mal 17,1 % der Befrag­ten gaben an, sich davor zu fürch­ten.

Die­se Risi­ko­ein­schät­zun­gen ent­spre­chen aber nur bedingt der Rea­li­tät: So ent­fie­len laut His­cox in den ver­gan­ge­nen sechs Jah­ren ledig­lich 26,8 % der Schä­den auf einen Rohr­bruch, jedoch sorg­ten Sturm­schä­den für 30,3 % der Scha­dens­fäl­le. Zufalls­be­ding­te Ursa­chen machen ledig­lich 8,9 % der gemel­de­ten Schä­den aus.

Nicht alle Ferienimmobilien sind versichert

In der Stu­die wur­de auch der Fra­ge nach­ge­gan­gen, wie die Feri­en­im­mo­bi­li­en ver­si­chert sind. Am wei­tes­ten ver­brei­tet ist die Gebäu­de­ver­si­che­rung, die 82,3 % aller Befrag­ten für ihr Objekt in der Frem­de abge­schlos­sen haben. Über eine Haus­rat­ver­si­che­rung ver­fü­gen 61,9 % der Immo­bi­li­en­be­sit­zer, eine Immo­bi­li­en-Haft­pflicht­ver­si­che­rung 54,1 %. Deut­lich weni­ger ist hin­ge­gen die Ele­men­tar­scha­dens­ver­si­che­rung: Über eine sol­che ver­fü­gen ledig­lich 46,1 % der Immo­bi­li­en­be­sit­zer. Dabei ist die­se gera­de im Gebir­ge und der damit ver­bun­de­nen Gefahr von Lawi­nen­ab­gän­gen alles ande­re als sinn­los. Die meis­ten Feri­en­im­mo­bi­li­en sind nicht anders abge­si­chert als ande­re Immo­bi­li­en: Bei ledig­lich 25,7 % der Gebäu­de­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen, 30,6 % der Haus­rat­ver­si­che­run­gen und 31,8 % der Immo­bi­li­en-Haft­pflicht­ver­si­che­run­gen, die von den Umfra­ge­teil­neh­mern abge­schlos­sen wur­den, han­delt es sich um spe­zi­el­le Poli­cen für Feri­en­im­mo­bi­li­en. Weder auf „nor­ma­le“ noch auf spe­zi­el­le Poli­cen für Feri­en­im­mo­bi­li­en set­zen hin­ge­gen 8,7 % der Befrag­ten: Die­se haben ihre Feri­en­im­mo­bi­lie über­haupt nicht ver­si­chert ‑und gehen damit ein enorm hohes finan­zi­el­les Risi­ko ein.

„Die Ergeb­nis­se unse­rer Umfra­ge zei­gen zwar, dass grund­sätz­lich ein hohes Bewusst­sein für die Absi­che­rung von Feri­en­im­mo­bi­li­en besteht, gleich­zei­tig sit­zen die meis­ten Eigentümer:innen jedoch auf einem Fli­cken­tep­pich ver­schie­de­ner Ver­si­che­run­gen, die ihnen weder flä­chen­de­cken­den noch indi­vi­du­el­len Schutz bie­ten“, so Ali­na Sucker-Kastl, Under­wri­ting Mana­ger Art & Pri­va­te Cli­ents bei His­cox. „Wie­der­keh­ren­der Leer­stand und Fremd­nut­zung durch Mieter:innen füh­ren bei Feri­en­häu­sern zu erhöh­ten Risi­ken, bei­spiels­wei­se durch Ein­bruch, uner­kann­te Was­ser­schä­den oder Beschä­di­gung am Haus­rat. Kommt es bei Feri­en­im­mo­bi­li­en im Aus­land zu Scha­den­fäl­len, erschwert zudem oft­mals die Sprach­bar­rie­re ein opti­ma­les Scha­den­hand­ling.

Eine Spe­zi­al­ver­si­che­rung geht auf die indi­vi­du­el­len Risi­ken und Bedürf­nis­se der Ferienimmobilieneigentümer:innen ein, sorgt mit einem All­ge­fah­ren­schutz für sor­gen­freie Urlau­be und eine unkom­pli­zier­te Ver­mie­tung. Zudem unter­stützt sie Versicherungsnehmer:innen im Scha­den­fall mit deutsch­spra­chi­gen Ansprechpartner:innen.“

Kundenservice und Preis als entscheidende Kriterien

Bei einer Ver­si­che­rung möch­te man bes­ser nicht wis­sen, wie deren Kun­den­ser­vice ist – schließ­lich erfährt man das immer nur dann, wenn man einen Scha­den erlit­ten hat. Wie sich die Ver­si­che­rung im Scha­dens­fall ver­hält, ist für die Feri­en­im­mo­bi­li­en­be­sit­zer von ent­schei­den­der Bedeu­tung: 81,8 % aller Befrag­ten der His­cox-Umfra­ge erach­ten eine hohe Kun­den­zu­frie­den­heit im Scha­dens­fall als wich­tigs­tes Aus­wahl­kri­te­ri­um – deut­lich mehr als der Preis, der bei 64,8 % der Stu­di­en­teil­neh­mer eine wich­ti­ge Rol­le spielt. Für 60,5 % der Befrag­ten spielt bei der Aus­wahl der Poli­ce für ihre Feri­en­im­mo­bi­lie eine Rol­le, dass sie im Scha­dens­fall mit dem Ver­si­che­rer auf Deutsch kom­mu­ni­zie­ren kön­nen.

Wenn es um einen Ver­si­che­rungs­wech­sel geht, ach­ten 66 % der Befrag­ten auf einen güns­ti­gen Preis, 60,9 % auf ein umfas­sen­des Leis­tungs­port­fo­lio und 26 % auf einen gerin­ge­ren Selbst­be­halt im Scha­dens­fall. Auf Emp­feh­lung eines Mak­lers wür­den nur 15,8 % der Befrag­ten ihre Poli­ce wech­seln.

Neue Herausforderungen durch Digitalisierung

Auch wer im Urlaub ist, möch­te nur ungern auf den Zugang zur digi­ta­len Welt ver­zich­ten: In der His­cox-Umfra­ge gaben 95,9 % der Befrag­ten an, dass ihre Feri­en­im­mo­bi­lie über einen Inter­net­an­schluss ver­fügt. 24,3 % der Immo­bi­li­en sind sogar mit Smart-Home-Tech­no­lo­gie aus­ge­stat­tet. Am häu­figs­ten ver­brei­tet sind hier ver­netz­te End­ge­rä­te wie Jalou­sien, Lam­pen oder Heiz­kör­per, die sich in 61 % der Immo­bi­li­en befin­den. 51 % der Feri­en­im­mo­bi­li­en­be­sit­zer haben Ein­ga­be­ge­rä­te wie Touch­dis­plays und Raum­tem­pe­ra­tur­reg­ler ver­baut, Sen­so­ren zur Steue­rung von Türen und Fens­tern gibt es bei 43 %. Dass das Ein­bruchs- und Dieb­stahl­ri­si­ko kei­ne gro­ße Rol­le spielt, wird auch bei der Ver­wen­dung von Smart-Home-Tech­no­lo­gie deut­lich: Ledig­lich 36 % aller Feri­en­haus­be­sit­zer haben in ihrer Immo­bi­lie digi­ta­le Alarm­anal­gen ver­baut.

„Durch die Instal­la­ti­on von Smart-Home-Anwen­dun­gen erge­ben sich neue Her­aus­for­de­run­gen für Ferienimmobilienbesitzer:innen, die neben der Absi­che­rung durch Haus­rat- und Gebäu­de­ver­si­che­rung berück­sich­tigt wer­den müs­sen. Bei zuneh­men­der Ver­net­zung lohnt es sich für Eigentümer:innen, sich Gedan­ken über eine zusätz­li­che Absi­che­rung gegen Cyber­ge­fah­ren zu machen“, so Ali­na Sucker-Kastl. „Die smar­te Auf­rüs­tung der Feri­en­im­mo­bi­lie hat außer­dem oft eine signi­fi­kan­te Wert­stei­ge­rung des Gebäu­des bezie­hungs­wei­se des Haus­rats zur Fol­ge, wenn hier ein auf­wän­di­ges Sys­tem inte­griert wird, wie etwa eine digi­ta­le, ver­netz­te Kli­ma­an­la­ge. Eigentümer:innen soll­ten des­halb gründ­lich über­prü­fen, ob die Ver­si­che­rungs­sum­me nach der Instal­la­ti­on von Smart-Home-Tech­no­lo­gien gege­be­nen­falls ange­passt wer­den muss“.

Norden und Süden am beliebtesten

Für die Umfra­ge wur­den ins­ge­samt 412 Besit­zer von Feri­en­im­mo­bi­li­en befragt. Von die­sen besit­zen 71,7 % ein Feri­en­haus oder ‑woh­nung in Deutsch­land. Am häu­figs­ten befin­den sich die­se in Schles­wig-Hol­stein (14,3 %), sowie Nie­der­sa­chen und Bay­ern (jeweils 12,6 %). Bei den aus­län­di­schen Feri­en­häu­sern ist Öster­reich der kla­re Favo­rit: Hier haben 11,4 % der Befrag­ten ein Domi­zil, Weit abge­schla­gen fol­gen Spa­ni­en mit 3,6 %, Ita­li­en mit 3,4 % und die Schweiz mit 3,2 %.

(Finanz­welt)

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